Waldbrand am Brocken

Update 08.09.2024, 18:00 Uhr: Feuer fast komplett gelöscht – Moor bereitet Probleme

Bis auf wenige kleine Spotfeuer ist der Königsberg soweit gelöscht. Probleme bereitet aktuell nur das angrenzende Moor – dort hat sich eine Brandstelle stark ausgebreitet. Bis etwa 17 Uhr wurde versucht das Feuer einzudämmen, wegen des angekündigten Gewitters mussten die Kräfte am Boden allerdings vorsorglich evakuiert werden. Die Brandstelle ist momentan nur noch wenige Meter vom Moor entfernt und muss aus der Luft bekämpft werden.

Die Luftbrandbekämpfungsmittel können nur noch bis etwa 18:45 Uhr im Einsatz bleiben und müssen dann wegen des Wetters ebenfalls den Betrieb einstellen. Daher wird massiv Wasser auf die an das Moor angrenzende Brandstelle geworfen, um ein Vordringen in das Hochmoor zu verhindern.

Nun werden die Mittel und Einheiten für Montag geplant.

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Update 08.09.2024, 15:30 Uhr: Gute Zusammenarbeit

Im Minutentakt wird Wasser auf die Brandstellen geworfen. Am Boden bekämpfen die Feuerwehrkräfte Glutnester und vereinzelte Spotfeuer. Vor allem die Zusammenarbeit zwischen der Einsatzleitung und allen Helfern funktioniert optimal. Trotz starkem Wind konnte die Ausbreitung des Feuers gestoppt werden.

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Update 08.09.2024, 11:00 Uhr: Feuer unter Kontrolle

Die Wetterlage macht das Feuer endlich kontrollierbar. Das Feuer wird in die bereits verbrannte Fläche zurückgedrückt. Ab Montag sollen dann Beobachtungs- und Kontrollfahrten stattfinden, so Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse auf Instagram. Flugzeuge und Hubschrauber fliegen unter voller Auslastung. Durch die kurzen Strecken zum Auftanken wird eine schnelle Brandbekämpfung möglich.

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Update 08.09.2024, 10:00 Uhr: Ausbreitung der Flammen erfolgreich verhindert

Rund 150 Kräfte sind bodengebunden bei der Arbeit. Die Löschhubschrauber und -flugzeuge sind ebenfalls weiterhin im Einsatz. Der Hubschrauber Flugplatz in Elend und der Wasserbetankungsplatz für Löschflugzeuge in Hasselfelde und der Flugplatz in Ballenstedt werden für die Flieger eingesetzt, heißt es auf dem Instagramkanal des Harz-Kreises. Bundeswehr und Bundespolizei stellen Tanklogistikkapazitäten zur Verfügung.

Die Prognose der Einsatzleitung: Durchaus positiv. Die Windrichtung hat sich wie vorhergesagt geändert. Das Feuer kann sich dadurch momentan nicht weiter ausbreiten.

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Update 08.09.2024, 08:15 Uhr: Feuer im besten Fall bereits heute gelöscht

Um kurz nach 08:00 Uhr haben die Löscharbeiten aus der Luft am Königsberg wieder begonnen. Brandmeister Kai-Uwe Lohse zeigte sich sehr zuversichtlich: „Heute machen wir den Deckel drauf.“
Ab Mittag sind auch vier Bundeswehr-Hubschrauber im Einsatz. Jeder von ihnen könne im 5-Minuten-Takt rund 5.000 Liter auf die Brandherde abwerfen, heißt es auf der Instagramseite des Landkreis Harz. Auch der für den frühen Abend angesagte Regen könne seinen Teil zur Brandbekämpfung beisteuern.

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Update 07.09.2024, 21:30 Uhr: Mehr Hubschrauber am Sonntag

Bis ca. 20 Uhr waren die vier Löschflugzeuge und drei Hubschrauber zur Brandbekämpfung am Brocken pausenlos unterwegs. Ab 8 Uhr sollen am Sonntag insgesamt acht Hubschrauber und vier Flugzeuge unterwegs sein, heißt es auf der Internetseite des Landkreis Harz. Sie ergänzen aus der Luft die andauernden Arbeiten der bodengebundenen Kräfte von Feuerwehr, THW und Nationalpark Harz.

Anwohner von Braunlage, Torfhaus und dem Gebiet um die B4 werden gebeten, Türen und Fenster geschlossen zu halten aufgrund der Rauchentwicklung.

Bitte halten Sie Straßen und Zufahrtswege rund um Schierke und den Brocken frei und behindern Sie nicht die Einsatzkräfte!

Achten Sie auf die Warnmeldungen in den Warn-Apps NINA und KatWarn.

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Update 07.09.2024, 19:52 Uhr: Die Löscharbeiten aus der Luft enden für heute

Mit Einbruch der Dunkelheit werden die Löscharbeiten aus der Luft eingestellt. Die Lage sei laut Kreisbrandmeister inzwischen unter Kontrolle, heißt es vom Landkreis Harz auf Instagram. Gegen 22 Uhr sollen sich erste Einsatzkräfte zurückziehen können, die Nacht über finden Patrouille-Fahrten statt.

Morgen sollen die Löschflugzeuge und Hubschrauber dann wieder zum Einsatz kommen. Außerdem sollen auch neue Feuerwehrleute zur Ablösung eintreffen.

Die Lösch- und Eindämmungsmaßnahmen zeigen dank Unterstützung mit Gerät, Technik, Ausrüstung und Manpower aus dem Salzlandkreis und den Landkreisen Göttingen sowie Goslar und von THW, Nationalpark, Bundeswehr und Bundespolizei Wirkung.

Anwohner rund um Torfhaus werden gebeten, Türen und Fenster aufgrund der Rauchentwicklung geschlossen zu halten.

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Update 07.09.2024, 16:40 Uhr: Mehr als 250 Kräfte im Einsatz

Zur Stunde sind am Brocken mehr als 250 Kräfte im Einsatz, wie der Landkreis Harz auf Instagram mitteilte. Vier Flugzeuge und zwei Hubschrauber unterstützen inzwischen aus der Luft, ein weiterer Hubschrauber sei im Anflug.

Bei der Bundespolizei wurde eine Betankungskomponente angefragt, weitere Ausrüstung sei ebenfalls bestellt. Die Polizei regle den Zugang zum Einsatzgebiet.

Laut der Social Media-Seite der Stadt Wernigerode sei bei der Bundeswehr ebenfalls eine Betankungskomponente für die Hubschrauber angefordert und soll gegen 17 Uhr eintreffen.

Über die Nina-App wurde eine Warnmeldung rausgegeben, die bei Gästen in Schierke für Verwirrung sorgte. „Alle Gäste sind weiterhin in der Ortslage sicher und können die Wege außerhalb des Brockens nutzen. Die konkreten Wege, die gesperrt sind, werden über den Nationalpark kommuniziert“, wird Ortsbürgermeister Daniel Schuck vom Landkreis zitiert.

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Update 07.09.2024, 15:20 Uhr: Feuer breitet sich aktuell nicht weiter aus

Derzeit breite sich das Feuer am Brocken nicht weiter aus. „Es ist uns gelungen, unter dem Einsatz von viel Manpower und auch Technik, das Feuer jetzt zu fixieren“, sagte der Harzer Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse am Samstagnachmittag in Schierke am Fuß des Brockens. Bis in die Nacht werde nun weiter gelöscht.

Derzeit seien 180 Einsatzkräfte unterwegs. Vier Löschflugzeuge und zwei Hubschrauber, dazu ein erkundungshubschrauber der Landespolizei Thüringen unterstützen aus der Luft. Erwartet würden noch drei Löschhubschrauber der Bundeswehr. (mit dpa)

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Update 07.09.2024, 13:00 Uhr: Feuer breitet sich weiter aus

Der Brand am Brocken soll sich sich weiter ausbreiten. Ein Ende der Löscharbeiten zeichnet sich nicht ab, es wird damit gerechnet, dass sie noch Tage andauern werden.

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Update 07.09.2024, 10:55 Uhr: Es brennt auf einer Länge von rund 1000 Metern

Rund um den Brocken soll es auf einer Länge von rund 1000 Metern brennen, wie viele Hektar derzeit betroffen seien, könne man nicht sagen, wie ein Sprecher des Landkreises Harz gegenüber der dpa sagte. Gegen 14 Uhr soll wohl erneut die Lage besprochen werden.

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Update 07.09.2024, 10:30 Uhr: Weitere Löschflugzeuge und ein Hubschrauber gegen Mittag erwartet

Drei weitere Flugzeuge und ein Hubschrauber werden gegen Mittag erwartet, wie der Landkreis Harz auf seiner Instagram-Seite mitteilt. Weitere Löschflugzeuge wurden angefordert. Schweres Gerät von THW und Nationalpark zieht Brandschneisen und schafft Wege, um das Feuer einzudämmen und das Gelände für die Einsatzkräfte zugänglich zu machen.

Das Brockengebiet ist weiterhin weiträumig abgesperrt, auch der Luftraum wurde gesperrt.

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Update 07.09.2024, 08:00 Uhr: Harzer Löschflugzeug ist wieder in der Luft

Florian Harz 25 unterstützt seit 08:00 Uhr die Einsatzkräfte aus der Luft, außerdem ist auch ein Hubschrauber im Einsatz. Über dem Brocken ist eine Flugverbotszone eingerichtet. Auch heute sind die Züge der Harzer Schmalspurbahn nur bis Drei Annen Hohne unterwegs.

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Update 07.09.2024, 07:45 Uhr: Das Feuer ist noch nicht unter Kontrolle

Der Brand ist noch nicht unter Kontrolle und breitet sich weiter aus, hieß es vom Landkreis Harz in ihrem letzten Update um 22:15 Uhr. Die Brandbekämpfung gestalte sich als schwierig, aus vielen einzelnen Feuerstellen sei am Freitag eine Front geworden. Einige Einsatzkräfte mussten sich auch zurückziehen, da einzelne Schutzstreifen vom Feuer übersprungen wurden. Über 150 Feuerwehrkräfte aus dem Harzkreis und den angrenzenden Kreisen Goslar und Göttingen kämpfen gegen die Flammen, bis zum Einbruch der Dunkelheit waren am Freitag auch drei Flugzeuge und ein Hubrauscher im Einsatz. Unterstützung gibt es auch vom Technischen Hilfswerk.

Am Samstag sollen sieben Hubschrauber und vier Flugzeuge die Flammen aus der Luft bekämpfen.

Gegen 14 Uhr ist am Freitag nahe der Kesselklippe am Brocken ein Waldbrand ausgebrochen. Die Rauchwolke ist kilometerweit zu sehen. Der Brocken wurde evakuiert, für den am Samstag geplanten Brockenlauf eine Alternativroute von den Veranstaltern erstellt. Das gesamte Gebiet im Nationalpark bleibt bis auf weiteres gesperrt.

Vor fast genau zwei Jahren hatte es schon einmal am Brocken einen tagelangen Löscheinsatz wegen eines Waldbrandes gegeben.

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Ausgangsmeldung, 17 Uhr

Am Königsberg am Brocken ist am Freitagnachmittag ein Feuer ausgebrochen. Laut Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse betrage die Brandlänge 300 Meter, es gebe mehrere Brandherde. Auch ein Löschflugzeug ist im Einsatz. Seit Freitag gilt im Landkreis Harz die zweithöchste Waldbrandstufe 4. Die Strecke der Schmalspurbahn ist zwischen Drei Annen Hohne und dem Brocken gesperrt.